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Kartenzählen bezeichnet die Taktik, sich bei einem Kartenspiel die abgelegten oder gespielten Karten zu merken. Vor allem beim Glücksspiel Blackjack kann ein Spieler durch Kartenzählen einen Vorteil erlangen, wenn eine Aussage über die verbleibenden hohen oder niedrigen Karten im Stapel möglich ist. Casinos unterbinden dieses Vorgehen durch mehrere Kartenpakete im Schlitten und das frühe Abschneiden des Stapels.

Trotzdem hält sich das Bild vom gewieften Kartenspieler, der mit fast schon übermenschlicher Gabe Karten zählt und Casinos ausnimmt. Das liegt unter anderem an einigen bekannten, realen Fällen, aber auch an erfolgreichen Filmen, die das Kartenzählen auf der Leinwand in Szene setzen. Da die allermeisten Spieler damit aber keinen Erfolg haben, geben wir 10 gute Gründe, warum sich das Kartenzählen eben nicht lohnt, im Gegensatz zu dem, was uns die Hollywood-Streifen erzählen.

Großes Hollywood Kino: Warum Kartenzählen auf der Leinwand so eindrucksvoll ist

Immer wieder waren Spieler wie Zeljko Ranogajec mit dem Kartenzählen beim Blackjack erfolgreich. Einer der bekanntesten Fälle ist die Geschichte des MIT Blackjack Teams. Diese Gruppe von Studenten und Mitarbeitern am Massachusetts Institute of Technology war von 1979 bis ins nach der Jahrtausendwende mit ihrer Methode des Kartenzählens erfolgreich und räumten in Las Vegas und Casinos rund um die Welt ab.

Gleich zwei Filme haben die Geschichte des MIT Blackjack Teams auf der Leinwand festgehalten. The Last Casino von Pierre Gill erschien im Jahr 2004 mit Charles Martin Smith, Katharine Isabelle und Kris Lemche in den Hauptrollen. Noch bekannter ist 21 von Robert Luketic aus dem Jahr 2008 mit Kevin Spacey in der Hauptrolle.

Doch auch wenn beide Filme auf der wahren Geschichte beruhen, so handelt es sich dennoch um eine Dramatisierung. Das bedeutet, dass es im Film zu Auslassungen kommt, zu dramatischer Steigerung und überspitzten Situationen, die besonders starke Spannung erzeugen und uns als Zuschauer mit den Figuren mitfiebern lassen.

The Card Counter: Mehr als nur Kartenzählen

The Card Counter ist der neueste Casino Film aus Hollywood, der das Kartenzählen im Casino thematisiert. William Tell (gespielt von Oscar Isaac) saß zehn Jahre im Knast und hat dort die Kunst des Kartenzählens perfektioniert. Nach seiner Entlassung heuert ihn La Linda (gespielt von Tiffany Haddish) an, die einen ganzen „Stall” von kartenzählenden Spielern unterhält und die Einsätze vorstreckt.

The Card Counter kommt am 3. März 2022 in die deutschen Kinos. Regie und Drehbuch stammen von Paul Schrader, der schon das Drehbuch zu Taxi Driver lieferte. Schrader hat ein Händchen für Einzelgänger-Protagonisten und Antihelden und schon bald wird klar, dass mehr auf dem Spiel steht als Blackjack- und Poker-Gewinne. The Card Counter ist ein Racheplot und stellt die existenzielle Frage nach der Moral: Was ist Gerechtigkeit, wenn William Tell Wiedergutmachung sucht oder seine dunkle Vergangenheit ruhen lässt?

Auch andere Hollywood-Produktionen setzen das Kartenzählen als wirksamen Effekt und wichtiges Handlungselement ein. In Rain Man von Barry Levinson aus dem Jahr 1988 hat der Autist Raymond Babbitt (gespielt von Dustin Hoffman) eine mathematische Begabung. Sein Bruder Charlie (gespielt von Tom Cruise) weiß dies am Blackjack-Tisch zu seinem Vorteil einzusetzen und kann sich seiner Schulden entledigen. Auf der Leinwand geht es aber eigentlich darum, dass Charlie am Ende die Beziehung zu seinem Bruder wichtiger ist als die Geldsorgen.

Auch in Stacy’s Knights (deutscher Titel: „Gewagtes Spiel”) von Jim Wilson aus dem Jahr 1983 ergänzt die Beziehung zwischen Stacy Lancaster (gespielt von Andra Millian) und ihrem Spieltisch- und Bett-Partner Will Bonner (gespielt von Kevin Costner) die Casino-Handlung.

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Was ist Kartenzählen genau?

Kartenzählen ist die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten für die nächste Karte, die in einem Glücksspiel gezogen wird. Beim Poker spricht man von „Outs“, wenn man Aussagen über die mögliche Vervollständigung der eigenen Handkarten trifft. Der Pokerspieler trifft dazu aber aufgrund des Boards und des Setzverhaltens der anderen Spieler Annahmen über deren Hole Cards. Ansonsten beeinflusst beim Poker eine Runde nicht die nächste, da alle Karten neu gemischt werden.

Beim Blackjack werden die abgelegten Karten jedoch nicht sofort wieder in den Stapel gemischt. Die Anzahl und die Möglichkeiten für die aufgedeckten Karten nehmen also ständig ab. Wer als Spieler aufpasst und die Karten „zählt“, kann zumindest mit einiger Wahrscheinlichkeit sagen, ob beim Blackjack als nächstes eine hohe oder niedrige Karte kommt und entsprechend seinen Einsatz anpassen.

10 Gründe die gegen das Kartenzählen im Casino sprechen

Die Realität am Spieltisch ist eben doch anders als im Kino. Diese Argumente sprechen gegen das Blackjack Kartenzählen im Casino.

1. Kartenzählen garantiert keine Gewinne

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2. Nicht alle Blackjack Varianten eignen sich fürs Kartenzählen

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3. Die Gewinnspanne ist gering

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4. Kartenzählen macht keinen Spaß

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5. Kartenzählen ist schwerer als gedacht

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6. Das Benehmen am Spieltisch spielt eine Rolle

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7. Kartenzählen erfordert ein großes Budget

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8. Casinos gehen gegen Kartenzähler vor

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9. Die Auswahl an Casinos ist klein

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10. Kartenzählen funktioniert nur im Team

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Quellen:

  • https://www.weltkino.de/filme/the-card-counter
  • https://mikeaponte.com/mit_blackjack_team/
  • https://www.imdb.com/title/tt11196036/
  • https://de.wikihow.com/Karten-z%C3%A4hlen
  • https://www.quora.com/How-realistic-is-the-card-counting-seen-in-movies
  • https://www.rottentomatoes.com/m/the_card_counter

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